Ich möchte für Ihr Kind eine sichere Bindung schaffen und ihre emotionalen und sozialen Kompetenzen stärken. Ihr Kind hat die Möglichkeit mit anderen Kindern zu spielen/lernen und Herausforderungen zu bewältigen. Sie werden bei mir da abgeholt wo sie stehen. Ich orientiere mich am individuellen Entwicklungsverlauf, achte darauf, was ihr Kind bereits alles kann und versteht. Ich möchte den Kindern helfen ein positives Selbstkonzept zu entwickeln und ihre emotionalen und sozialen Kompetenzen stärkt.
Die Bindungstheorie ist Grundlage meiner Arbeit. Ich lege viel Wert auf eine gute Eingewöhnung und orientiere mich am Berliner Modell, ein Modell zur Unterstützung der aktiven Auseinandersetzung aller Beteiligten (Kind, Eltern, Betreuungsperson) mit Veränderungsstress.
Nach meiner Überzeugung ist die Bindungsperson die sichere Basis zur Erkundung der Umgebung und somit eine gute Basis für kindliche Bildung. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass weniger gut gebundene Kinder aufgrund ihrer emotionalen Instabilität sich nicht auf Erkundigungen einlassen können.
Für mich ist die Beziehung gut, wenn sich das Kind emotional sicher fühlt und ich feinfühlig auf seine Bedürfnisse eingehen kann.
„Entwicklung ist in meinen Augen nicht einfach die Entfaltung angeborener Fähigkeiten, sondern von den Beziehungen zu anderen Menschen abhängig und Lernen somit ein sozialer Prozess.“ (John Bowlby und die Bindungstheorie, 2006)
Ist die Eingewöhnung gut gelungen kann ich, nicht zuletzt auch durch die kleine Gruppe, jedem einzelnen emotional zugewandt sein, Sicherheit Vermitteln, sie bei der Erkundung ihrer Umgebung und zur Kontaktaufnahme ermutigen und ihnen genügend Platz zur Eigenerkundung lassen.
Positive Bindungserfahrungen stärken die Identität und Kompetenzen (Fähigkeit, Fertigkeit).
Ich arbeite ressourcenorientiert, individuelle Entwicklungsverläufe werden beachtet, wobei mir Wissen über zeitliche Entwicklungsschritte als Hintergrundwissen dienen. Wichtig ist mir, Kinder entsprechend ihres nächsten Entwicklungsschrittes Materialien und Möglichkeiten anzubieten, ihre Neugierde zu unterstützen und ihnen spielerisch, mit allen Sinnen Anregungen zu bieten.
Ich lasse die Kind selbständig aggieren und zeige ihnen damit, dass sie selber verantwortlich sind und viel erreichen können – ein positives Selbstkonzept erwächst! Ich nutze die Freude der Kinder an Bewegung, rege ihre Phantasien durch Bauen, Malen und Basteln an. Singe und reime mit ihnen zur Unterstützung der Sprachentwicklung und lerne ihnen lebenspraktische Dinge wie Essen, Anziehen und sich in der Umgebung zurechtzufinden und sich etwas zuzutrauen. Der Gesang wird von mir Instrumental begleitet. Die erste Musikerziehung findet statt.
Rahmenbedingungen
Die Betreuung findet in einen eigens angemieteten Objekt statt. Dieses befindet sich im Zentrum von Bad Vilbel. In unmittelbarer Nähe gibt es mehrere Parks und mehrere ansprechenden Spielplätze. Uns steht auf ca. 100 qm eine große Spielfläche mit geeignetem Beschäftigungs- und Lernmaterial sowie Rückzugsmöglichkeiten und Kuschelecken, zur Verfügung.
Damit die Kinder Bindung und Zugehörigkeit entwickeln und sich zur Gruppe gehörig fühlen und regelmäßig an Aktivitäten teilnehmen können, setze ich voraus, dass die Kinder an mindestens drei Tage in der Woche zu uns kommen. Die Betreuungszeiten können sich entsprechend der Nachfrage verändern und liegen momentan zwischen 8:00 bis 16:00 Uhr.
Tagesablauf
Ich habe einen festen Tagesablauf mit Bring- und Abholzeiten und geregelten Essens- und Ruhezeiten, damit alle Bedürfnisse im Tagesablauf Platz finden und die Kinder einen verlässlichen Rahmen erfahren.
Ich schaffe Raum für Rituale und Wiederholungen, biete Sicherheit und Ordnung.
Im gesamten Tagesablauf begleite ich die Kinder sprachlich, betrachte zwischendurch immer wieder Bilderbücher, singe Lieder, mache mit ihnen Fingerspiele und reime gern.
Kinder bewegen sich gern und ich schaffe Möglichkeiten damit zahlreiche Bewegungserfahrungen gesammelt werden können. Der Wald und seine Stämme, Wurzeln, Zweige und selbst das Laub bieten sich hierfür gut an.
Auch in den Räumlichkeiten bauen wir gerne einen Bewegungspakur mit Tunnel, Hockern, Matten, Kisten und Leiter auf.
Ich schaff´s – ich hab´s geschafft. Ein wesentlicher Meilenstein – selbständiges Handeln lernen. Nach meiner Auffassung haben Kinder keine Probleme, sondern haben die eine- oder andere Fähigkeit einfach noch nicht entwickelt. (Ben Furmann, Ich schaff´s, Erziehung und Pädagogik)
In der Gruppe entwickeln die Kinder Teamgeist und Kooperation: sie helfen gegenseitig und nehmen Rücksicht aufeinander.
Essen spielt für uns eine größe Rolle und bei unseren Ausflügen haben wir gemeinsam dafür gesorgt. Die Mahlzeiten nehmen wir gemeinsam ein. Es geht mir nicht nur ums Sattwerden, vielmehr um die Erholungspause und das Beisammensein. Also ist es ganz wichtig, dass es am Tisch keinen Streit gibt. Jeder kann Essen was er möchte, was nicht gemocht wird, muss nicht gegessen werden und natürlich muss auch niemand alles aufessen. Ich koche nach dem Baukastensystem und die Kinder nehmen sich selber. Ist es nicht schön, wenn beim Einkauf gewusst wird, wer denn die Möhren gerne isst? Toll und wichtig finde ich das Ausprobieren und Verkosten neuer Speisen, wozu ich gerne motiviere, denn die Geschmacksentwicklung braucht Anregung. Die Erfahrung hat mir gezeigt, dass was Kinder bis zum 10 Lebensjahr nicht probiert haben, sie auch nicht essen! In der kleinen Gruppe kann ich individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen eingehen und Beziehungen auf- und ausbauen. Lieblingsspeisen stehen immer auf dem Tisch. Ich esse mit den Kindern gemeinsam und bin ihr Vorbild, sie lasse ich selbständig – ob mit Finger, Löffel oder Gabel essen und experimentieren.
Ich bringe mich gerne aktiv bei der Moderation ein und vermittle darüber hinaus ein positives Selbstbild, gestalte eine anregende Spielumgebung und stelle Forschungsmaterialien zur Verfügung (Gefäße mit Schraubdeckeln, Röhren, Naturmaterialien, Schwämme unterschiedlicher Größen, Tücher unterschiedlicher Farben), schaffe ein ausgeglichenes Verhältnisse zwischen Freispiel und angeleiteten Spielen, beobachte und dokumentiere das Gesehene, moderiere und gestalte das Spiel aktiv und gemeinsam mit den Kindern und übernehme bei Überforderung eine steuernde Rolle.
Ich stelle den Kindern Materialien, die verschiedene Sinne anregen, zur Verfügung; es wird gemalt und gezeichnet, mit den Fingern, mit Pinsel, mit Wachs, mit Stiften oder mit Kreide und immer wieder gern geknetet; wobei ich sagen muss, dass es in der Natur wesentlich Interessanteres gibt!
Besondere Erfahrungen und Anforderungen stellt, wie oben bereits kurz erwähnt, die Natur schon für sich selber dar, aber wenn man noch Erd- und Blätterhaufen machen kann, ein Sinneserlebmis!
Wo gehört das Blatt hin? Findet ihr noch so eine Blume oder Eichel? Oder erst bei Wind die vielen Geräusche – was macht der Wind? Oder die Schatten der Sonne – kann man den fangen?
Gerne nehmen wir Dinge aus der Natur zum Basteln oder für unser „Entdeckerlabor“ mit - und konservieren unsere Ausflüge in Flaschen. Wer hat eine Idee, was wir heute mitnehmen? Oder kennt ihr die Geschichte dazu? Sand ist sehr schwer und Heu ganz leicht!
Großen Anklang finden auch unsere Materialien und Gegenstände, die zum Rollenspielen auffordern: so haben wir große und kleine Puppen mit Kleidung und Zubehör, Hüte, Helme und Kostüme zum Verkleiden. Unzählige Konstruktionsmaterialien Bauklötzen, Kissen, kleinere und größere Pappkartons zum Verstecken oder Bauen.
Langweilig wird es uns nie, denn wir gehen bei jeden Wetter raus und Regen kann uns schon gar nicht schrecken, auch hier gibt es wieder ganz besonderes zu entdecken! Wie tief ist die Pfütze, schwimmen Blätter auf der Pfütze, was macht der Stein? Wer rettet den Käfer aus der Pfütze? Kann man den Regen fangen? Im Winter heißen sie „Knackpfützen“ und man kann darauf rutschen.
Kindern begegne ich so: „du bist wertvoll, du bist liebenswert, du bist kompetent, du bist verantwortungsvoll und bringe ihnen unbedingte positive Wertschätzung entgegen.“ (Kinder in den ersten Drei Lebensjahren: Was können sie, was brauchen sie?)
In der Umsetzung fertige ich Portfolios an, dokumentiere Bildungs- und Lerngeschichten, sammle die Kunstwerke der Kinder, erzähle ihnen Geschichten von sich, biete ausreichend Gelegenheiten, die es den Kindern ermöglichen stolz auf sich zu sein (resourcenorientiert) und ermutige sie ebenso neues auszuprobieren. Ich gebe ihnen Zeit ihr Spiel zu ende zu führen – denn dass Tun der Kinder ist wichtig und sinnvoll. Ich spreche mit ihnen und nicht über sie.